Mit Augmented Reality den unverwechselbaren Klang eines Jahrhundertcellisten hören: Das Virtuelle Konzerthaus lässt während der Hommage an Mstislaw Rostropowitsch im Konzerthaus Berlin besondere Werke auf dem Tablet und Smartphone erklingen.
Das Konzerthaus Berlin ehrt vom 10. bis zum 19. November den Jahrhundertcellisten und Dirigenten Mstislaw „Slawa“ Rostropowitsch. Mit zahlreichen Konzerten, einer Filmaufführung und einer Festschrift beleuchten Zeitgenossen und ehemalige Schüler sein Leben und Wirken, das bis heute nachwirkt. Im gesamten Haus sind mehrere Stelen aufgestellt, die multimedial verschiedene Aspekte des Musikers beleuchten.
Dabei darf der unverkennbare Klang des Musikers selbstredend nicht fehlen. Das Virtuelle Konzerthaus steuert zwei Stelen bei, die mit Augmented Reality besondere Werke erklingen lassen. Neun Snippets – allesamt Werke, die Rostropowitsch zur Uraufführung gebracht hat – stehen zur Auswahl: Die Cello Suite No. 1 von Benjamin Britten beispielsweise, die Cello Sonata in C von Sergei Prokofiev, das Cello Concerto von Mieczysław Weinberg oder das berühmte 1. Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch. Die Hörbeispiele können über Leihgeräte direkt angehört werden, stehen aber auch über die App „Konzerthaus Plus“ zur Verfügung.

Die Stele fungiert als Marker und wird mit dem Tablet gescannt – es erscheinen mehrere Audioplayer mit Uraufführungen Rostropowitschs. Foto: Oliver Lang
Lutosławski, Chatschaturjan, aber auch Schnittke, Dutilleux oder Pärt: Welch großen Einfluss Rostropowitsch auf Komponisten und Cellisten damals und heute hat, wird auch im Konzerthaus-Blog näher beleuchtet. Der Chefdirigent des Konzerthausorchesters, Iván Fischer, der Pianist Lambert Orkis oder die Violinistin Anne-Sophie Mutter erinnern sich in kurzen Video-Clips an die große Persönlichkeit von „Slawa“:
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